ZweiWert: Mach mit!

ZweiWert bedeutet MEHR Wert!

Aufbau von Wertschöpfungsketten für
regionale Zweinutzungshühner in Baden-Württemberg

Unsere Ziele

Was wir tun

Wir entwickeln ein regionales Netzwerk zum Aufbau einer Wertschöpfungs­kette für Zweinutzungs­hühner in Baden-Württemberg.

Situation analysieren

Analyse des Status Quo hinsichtlich der aktuellen Nutzung, des Bedarfs und der Akzeptanz von Zweinutzungs­hühnern - Akteursanalyse auf Landesebene und im weiteren Umfeld.

Struktur aufbauen

Entwicklung einer Struktur für eine bäuerliche Geflügelzüchtung unter Einbeziehung der relevanten Akteure, um langfristig erfolgreich Zweinutzungs­hühner züchten zu können.

Bedarf ermitteln

Ermittlung des Bedarfs an Tieren auf Seiten der Landwirte, Potenzialanalyse für Zweinutzungs­hühner in Handel und Verarbeitung, um eine Planbarkeit zwischen Erzeugern, Verarbeitern und Vermarktern zu erreichen.

Netzwerk bilden

Aufbau von Strukturen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich der Züchtung, der Aufzucht und Haltung, der Verarbeitung und der Vermarktung von Zweinutzungs­hühnern.

Konzept entwickeln

Entwicklung eines Marketingkonzepts, um den Verbraucher für den Mehrwert von Zweinutzungs­hühnern zu sensibilisieren.

Gemeinsam umsetzen

Beispielhafte Umsetzung des innovativen Vorhabens in Kooperation mit den Partnerbetrieben.

“Im Fokus des Projekts stehen Maßnahmen zum Aufbau einer Wertschöpfungskette für Zweinutzungs­hühner, die vom Aufbau von Elterntierherden über die landwirtschaftliche Produktion bis hin zur Schlachtung, Verarbeitung und Vermarktung reichen.”


Lukas Kiefer

Lukas Kiefer · Projektkoordinator

“Wir halten Zweinutzungs­hühner, weil das die zu Ende gedachte Form der Hühnerhaltung darstellt und eine absolut runde Sache, von der Züchtung über die Bruderhähne bis zum Suppenhuhn, ist!”


Thomas Schumacher

Thomas Schumacher · Haettelihof

Aktuelle Situation

Viele Hühnerhalter wünschen sich ein Huhn, das sowohl ausreichend viele Eier legt als auch eine gute Mastleistung hat. Daher züchten verschiedene Institutionen und Verbände schon seit längerem an einem Zweinutzungshuhn, bei dem Eier und Fleisch gleichermaßen verwertet werden können.

Die Kritik an der heutigen Geflügelhaltung und zunehmende Ansprüche der Verbraucher können als Gründe angesehen werden, warum Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf von Lebensmitteln immer mehr Wert auf die biologische Qualität und eine regionale Herkunft der Produkte legen möchten. Dabei zeigen sich bestimmte Käuferschichten auch bereit, mehr Geld für Eier und Fleisch bestimmter Zweinutzungshühner zu bezahlen.

Daher wollen wir Zweinutzungshühner durch gezielte Marketingkonzepte einem größeren Publikum bekannt machen, damit es für landwirtschaftliche Betriebe noch interessanter werden kann, selbst Zweinutzungshühner zu halten.

Was ist besonderes an uns?

Anknüpfung an andere Projekte

Mit Blick auf das mittlerweile bestehende Verbot des Kükentötens streben wir eine nachhaltige Transformation der Geflügelhaltung mit mehr Tierwohl an.

Dabei können wir mit unserem Ansatz zum Aufbau einer Wertschöpfungskette für Zweinutzungshühner inhaltlich auf bestehenden Projekten aufbauen (zum Beispiel RegioHuhn und Öko2Huhn), die bereits wichtige Vorarbeit im Bereich der Züchtung entsprechender Tiere geleistet haben.

Unsere Ziele

Schaffung eines Angebots von Zweinutzungshühnern aus bäuerlicher Züchtung und Haltung mit sich daran anschließender regionaler Verarbeitung und Vermarktung in Baden-Württemberg.

Netzwerke stärken in Baden-Württemberg

Zu Zweinutzungshühnern gibt es in Baden-Württemberg und deutschlandweit bereits viele Initiativen. Oft handelt es sich dabei um Züchtungsprojekte, um die bisher vorhandenen Zweinutzungshühner und -hähne genetisch noch weiterzuentwickeln. Im ZweiWert-Projekt liegt unser Fokus jedoch auf der gesamten Wertschöpfungskette und wir möchten daher alle Stufen von der Züchtung bis zur Vermarktung im Dialog unterstützen.

Langfristige Ziele erreichen

Halter von Zweinutzungshühnern stehen im Wettbewerb zu Eiererzeugern mit klassischen Legelinien, die meist mehr und vor allem größere Eier legen. Dennoch ist es das langfristige Ziel unserer Projektpartner, Zweinutzungshühner insbesondere durch ihre größere Fleischleistung zur konkurrenzfähigen Alternative werden zu lassen.

Erwartungen der Verbraucher erfüllen

Verbraucher erwarten von der heutigen Landwirtschaft mehr Tierwohl, mehr Nachhaltigkeit, mehr Regionalität und häufig mehr „bio“. Zweinutzungshühner können einen Beitrag zur Erfüllung dieser Ansprüche leisten, was insbesondere dann gilt, wenn sich die gesamte Wertschöpfungskette in den Händen lokaler Akteure befindet.

Alternativen zum Bruderhahn von Legehennen

Alternativen zum Bruderhahn von Legehennen: Seit dem 01.01.2022 dürfen die Brüder der Legehennen in Deutschland nicht mehr als Küken getötet werden. Aufgrund ihrer geringen Zunahmen eignen sie sich jedoch nur bedingt zur Mast, weil sie nur langsam an Gewicht zunehmen. Das Zweinutzungshuhn kann an dieser Stelle Abhilfe schaffen, weil die Brüder der Legehennen deutlich schneller zunehmen und somit zu einem schmackhaften Braten verarbeitet werden können. Auch die Althennen bringen als Suppenhühner nach der Schlachtung deutlich mehr Fleisch in den Topf.

Open Source für Genetik

Wenige global tätige Unternehmen beherrschen den Markt für Geflügelzüchtung. Unser Wunsch ist es, die Züchtung von Zweinutzungshühnern wieder zurück in bäuerliche Hände zu geben bzw. regionale Züchtungsstrukturen aufzubauen, auf die praktizierende Landwirte bei Bedarf Einfluss nehmen können. Mit Blick auf die Leistungsfähigkeit der Tiere werden aber zumindest partiell auch Kooperationen zu den großen Zuchtunternehmen gepflegt, um von deren Knowhow hinsichtlich einer effektiven Geflügelzucht zu profitieren.

Wer wir sind

Unser Team

Wir sind ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern, Landwirten und landwirtschaftlichen Beratern.

Werner Vogt-Kaute

Werner Vogt-Kaute

Beratung für Naturland

„Zweinutzungs­hühner sind eine Option für die Zukunft, die Spaß macht.“

Franziska Müller

Franziska Müller

Beratung für Naturland

„Mit einem Zweinutzungs­huhn im Topf bleibt wenig Platz für Gemüse.“

Dr. Annik Imort-Just

Dr. Annik Imort-Just

Universität Hohenheim

„Das Zweinutzungs­huhn ist bewusst kein Hochleistungshuhn, sondern eine nachhaltige Alternative dazu, nicht nur für den Ökolandbau.“

Malte Kraus

Malte Kraus

Landwirt

„Zweinutzungs­hühner organisiert in dezentralen Strukturen sind für mich die einzige Form wirklich zukunftsfähiger Hühnerhaltung.“

Prof. Dr. Mizeck Chagunda

Prof. Dr. Mizeck Chagunda

Universität Hohenheim

„Für mich stehen Zweinutzungs­hühner für Nachhaltigkeit.“

Dr. Lukas Kiefer

Dr. Lukas Kiefer

Projekt­koordinator

„Das Verbot des Kükentötens wirft viele Fragen auf - Zweinutzungs­hühner können zukünftig Teil der Lösung sein.“

Thomas Schumacher

Thomas Schumacher

Haettelihof

„Wir halten Zweinutzungs­hühner, weil das die zu Ende gedachte Form der Hühnerhaltung darstellt und eine absolut runde Sache ist.“

Dr. Beate Gebhardt

Dr. Beate Gebhardt

Universität Hohenheim

„Rund um Zweinutzungs­hühner gibt es viele spannende Fragen zu untersuchen.“

Prof. Dr. Sebastian Hess

Prof. Dr. Sebastian Hess

Universität Hohenheim

„Wenn man es mit dem Verzicht aufs Kükentöten ernst meint, erscheinen Zweinutzungs­hühner in einem neuen Licht.“

Dr. Gabriela Bermejo Dominguez

Dr. Gabriela Bermejo Dominguez

Universität Hohenheim

„Zweinutzungs­hühner könnten als zusätzliche Alternative dazu beitragen, einige ethische Dilemma zu lösen, wie beispielsweise das Verbot der Kükentötung und eine tier- sowie umweltfreundlichere Produktion.“

Kontakt

Sprechen Sie uns an

Naturland-Verband Baden-Württemberg e.V.
Dr. Lukas Kiefer

L.Kiefer@naturland-beratung.de
Mobil: 0160/9600 1703

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Umsetzung und Koordination

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Gefördert durch

Logo Europäische Innovationspartnerschaft für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP-Agri)
Logo Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR)
Logo Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)